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Medienkonsum und Medienpause

Aktualisiert: 19. Aug.

Warum wir neulich eine Medienzeit-PAUSE gemacht haben und welche Gedanken und Erfahrungen ich in dieser Zeit erlebt habe.


Medienpause.
Wir hatten vor kurzem eine MEDIENPAUSE für unsere bald 7 jährige Tochter eingeführt. Auf nicht ganz freiwilliger Basis.
 
Das ist mir zu Beginn gar nicht so leicht gefallen, aber ich habe gefühlt, dass das der BESTE WEG ist, aus einer sehr angespannten Situation.
 
Vorher war es so, sie durfte jeden Tag 30 Minuten Fernsehzeit genießen, nach der Kita war auch an nichts anderes mehr zu denken. Zusätzlich hatte sie dann auch noch 30 Minuten Tabletzeit.

HIER GEHT DIE ABHÄNGIGKEIT LOS!


Der Fokus beim heimkommen war nur noch auf MEDIEN gerichtet. Selbst Hunger und andere Bedürfnisse wurden gefühlt ABGESTELLT!

Auch nach den 60 Minuten MedienKonsum, war nicht an Entspannung zu denken, denn es war für sie sehr schwer aus der Bewegungsstarre wieder herauszufinden.
Ich begleitete sie dabei danach immer lange, dabei wurde sie oft wütend, wenn der Fernseher oder das Tablet ausgemacht werden mussten.

Somit entschieden wir uns für eine einwöchige Pause und starteten jetzt ganz neu.
Wenn Du auch solche Szenen kennst, dann lies unbedingt weiter, ich habe Dir meine Tipps aufgeschrieben, damit es Dir leichter fällt, solltest Du auch überlegen eine Medienpause einzuführen.


Meine 5 Tipps:


Tipp 1 - KLARHEIT


  • Du brauchst Klarheit, Du musst dahinter stehen und zwar 1000 Prozentig!

  • Die Pause von Medien wird Deinem Kind gut tun.

  • Es kann 2-3 Tage dauern, bis der „neue“ Rhythmus angenommen wird


Tipp 2 - VORBEREITUNG


  • Mach Dir Gedanken, was Du Deinem Kind anstelle der Medienzeit anbieten kannst

  • Wir haben den Spielbereich im Wohnzimmer umgeräumt und ausgwählte Spielsachen zur Verfügung gestellt

  • Das kannst Du auch schon gut mit Deinem Kind besprechen (Je nach Alter)

  • Es sollte ein Mix aus Kreativem, Bewegen, Ruhigem und Gemeinsamen sein


Tipp 3 - Zeit


  • Mach eine Zeit fest, in der Medienpause ist

  • Mach das auch ersichtlich für Dein Kind (Wochenplan)

  • Streicht jeden Tag ab, falls es Dein Kind braucht

  • Bleib konsequent und breche nicht ab


Tipp 4 - Ziel


  • Überlege vorher was für Dich eine Alternative ist, wenn es wieder Medien gibt

  • Wähle die Zeit sinnvoll aus, lieber weniger anbieten und bei Bedarf steigern, als wieder zu viel Medienzeit zu geben

  • Wähle die Formate und Inhalte sorgfältig aus

  • Nicht alles was für Kinder ab einem gewissen Alter „freigegeben“ ist, ist auch sinnvoll

  • Dein Kind bekommt eine Anzahl an Tagen und Anzahl an Minuten gesagt, wir wählten „Chips“ aus, also runde Marken, die eingelöst werden dürfen, pro Tag ein Chip, vorher täglich – jetzt nur noch 3 Tage die Woche je Tag maximal 45 Mintuen Medienzeit (davon 30 Minuten TV und 15 Minuten Tablet)


Tipp 5 - FAZIT


  • Wir haben viel mehr Zeit miteinander verbracht

  • Der Nachmittag war viel harmonischer und die Zeit nach der Medienzeit viel entspannter

  • Ich würde immer wieder Pausen einführen, wenn ich nochmal spüre, dass es zu viel ist



Achtet immer wieder im Alltag darauf, was Eure Kinder brauchen. Seit da feinfühlig und spürt, es kann durchaus Tage geben, an denen es sinnvoll ist,

einen Tag MEDIENPAUSE einzulegen.





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